Kirchenaustritte machen auch der Landeskirche Sachsen die Arbeit und insbesondere die Finanzierung des Gemeindelebens, der Kirchenmusik vor Ort und besonderer Projekte schwer. Eine Stiftung für die Gemeindearbeit kann und will die Landeskirche keineswegs von ihren Pflichten befreien. Aber sie unterstützt in allen Bereichen und gibt Planungssicherheit.
Das ist im Fall der Gemeinde Maria am Wasser gleich in mehrfacher Hinsicht gut: Sie ist zuständig für zwei Kirchen, die Namen gebende Schifferkirche Maria am Wasser und die Weinbergkirche in Pillnitz, sie betreibt ein Gemeindezentrum, eine Offene Kirche und spricht Touristen in besonderer Weise an. Missionarische und seelsorgerische Ausrichtung gehen Hand in Hand.
Die Kirchen sind als Traukirchen bekannt und beliebt, und die Gemeinde ist für ihre Versöhnungsarbeit über alle Grenzen hinweg bekannt, Grenzen staatlicher wie konfessioneller Art. Sie pflegt gute Kontakte nach Polen und zur Nagelkreuzgemeinschaft Coventry.
Viele Gemeinden können sich schon heute keinen Kirchenmusiker mehr leisten. Auch hier hilft die Stiftung Maria am Wasser in der Gemeinde einschließlich der auf eine lange Tradition blickenden Chor- und Instrumentalkreisarbeit.
Den besonderen Wert und Segen der Stiftung erfuhr die Gemeinde, als nach einer Vakanz die Pfarrstelle neu zu besetzen war. Den Löwenanteil dessen, was die Gemeinde zur Finanzierung der Pfarrstelle nach der Neubesetzung im November 2018 beitragen muss, trägt die Stiftung.
Die Stiftung entstand 2006, vier Jahre nach dem verheerenden Hochwasser, das auch den Gemeindemitgliedern und den Gebäuden Schaden zugefügt hatte.